Gut 4690 Hinweise auf Betrug beim Kurzarbeitergeld sind seit Beginn der Corona-Pandemie bis Ende Februar bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) eingegangen.
Dabei handele es sich um Hinweise, nicht um konkrete Verdachtsfälle oder gar bestätigte Verstöße, teilte eine BA-Sprecherin mit. 276 Fälle habe die BA an das Hauptzollamt und 61 an Staatsanwaltschaft oder Polizei abgegeben, da sich ein Anfangsverdacht ergeben habe. Zuvor hatte die «Neue Osnabrücker Zeitung» über eine entsprechende Anfrage der Linksfraktion im Bundestag berichtet.
«Es gibt also Betrugsversuche, das ist aber kein Massenphänomen», hieß es von der BA.
Bei den meisten Hinweisen geht es nach BA-Angaben um den Vorwurf, dass Arbeitszeit manipuliert wurde – also Kurzarbeit für Beschäftigte angemeldet wurde, obwohl diese unverändert oder sogar mehr als zuvor arbeiten.
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