Nach der Lethargie der vergangenen Tage ist der Dax am Freitag erneut auf ein Rekordhoch geklettert.
Dank überzeugender Geschäftszahlen deutscher Unternehmen notierte der hiesige Leitindex zum Handelsende 1,34 Prozent fester bei 15.459,75 Punkten. Damit schaffte er ein Wochenplus von knapp anderthalb Prozent.
MDax und SDax stellten ebenfalls Bestmarken auf. Der Index der mittelgroßen Werte verzeichnete letztlich ein Plus von 0,78 Prozent auf 33.263,21 Punkte. Der Nebenwerteindex, dem am Vortag erstmals der Sprung über 16.000 Punkte geglückt war, rückte um 0,91 Prozent auf 16.105,82 Punkte vor.
Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,99 Prozent auf 4032,99 Zähler hoch, womit er erstmals seit 2008 wieder die Marke von 4000 Punkten überwand. Die Indizes in Paris und London verbuchten ebenfalls Gewinne. In New York ging die Rekordrally der wichtigsten Indizes weiter, wobei die Technologiebörse Nasdaq dieser zuletzt ein wenig Tribut zollte.
Gleich mehrere deutsche Unternehmen berichteten vor dem Wochenende von einem stark gelaufenen Jahresauftakt. Daimler-Aktien legten um 2,7 Prozent zu. Der Fahrzeugbauer schnitt laut vorläufigen Zahlen im ersten Quartal deutlich besser als von Analysten erwartet ab. Für die Vorzugsaktien von Konkurrent Volkswagen ging es dank starker Absatzzahlen und eines positiven Analystenkommentars um 2,9 Prozent hoch.
Ein überraschend robuster Jahresstart bescherte dem Baustoffkonzern HeidelbergCement ein Plus von 1,9 Prozent sowie den höchsten Stand seit Mai 2018. Siemens-Titel schafften es auch ohne Nachrichten mit mehr als vier Prozent Plus an die Dax-Spitze sowie auf eine Rekordmarke.
Der Kochboxenversender Hellofresh und der Vakuumpumpenspezialist Pfeiffer Vacuum hoben nach Quartalszahlen beide ihre Jahresprognose an. Hellofresh gewannen als MDax-Spitzenreiter 3,3 Prozent. Pfeiffer Vacuum waren mit einem Aufschlag von rund zwölf Prozent der Top-Wert im SDax. Dahinter bescherte ein angehobener Margenausblick dem Autozulieferer Elringklinger einen Kursgewinn von fast achteinhalb Prozent.
Der Euro kostete zuletzt 1,1980 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs davor auf 1,1986 (Donnerstag: 1,1970) Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt stagnierte die Umlaufrendite bei minus 0,32 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,07 Prozent auf 144,60 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,27 Prozent auf 170,90 Punkte.
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