In einem international weiter freundlichen Börsenumfeld hat es der Dax heute erstmals kurz über die Marke von 15.500 Punkten geschafft.
Auf diesem Niveau ging ihm dann aber der Schwung verloren, und so tauchte der Leitindex ins Minus ab. Zuletzt gab er um 0,14 Prozent auf 15.438,20 Punkte nach.
Frühe Bestmarken verbuchten auch die beiden Indizes hinter dem Dax. Der MDax mit den mittelgroßen deutschen Werten schaffte es kurz über 33-400 Punkte, er stand zuletzt aber mit 0,11 Prozent im Minus bei 33.225,74 Zählern. Der Nebenwerteindex SDax rutschte ebenfalls in die Verlustzone, blieb aber knapp über der zuletzt eroberten Schwelle von 16.000 Punkten.
Experten gehen davon aus, dass die Stimmung grundsätzlich gut bleibt, da Anleger auf die Chancen für die Wirtschaft in einer Zeit nach der Pandemie setzen. Dass der Dax ins Minus rutschte, wurde mit Gewinnmitnahmen bei den zuletzt gefragten zyklischen Aktien begründet. Die Verlierer kamen am Montag unter anderem aus der Autobranche, wie Verluste zwischen 0,8 und 1,6 Prozent bei Volkswagen, Daimler und Continental zeigen.
Auf der Gewinnerseite tauchen vermehrt Werte mit defensivem Charakter auf. Dazu zählen Pharma- und Gesundheitstitel wie Fresenius oder Bayer, aber auch Aktien aus dem Energiesektor. Beflügelt von einer Kaufempfehlung durch Goldman Sachs stiegen die Eon-Aktien an der Dax-Spitze um 2,1 Prozent.
Der Euro notierte nach einigen Wochen wieder über der Marke von 1,20 US-Dollar, am Nachmittag wurden 1,2034 Dollar bezahlt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1986 Dollar festgesetzt.
Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei minus 0,32 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,06 Prozent auf 144,70 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,28 Prozent auf 170,35 Punkte.
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