Der US-Staranleger Warren Buffett hat mit seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway zu Jahresbeginn deutlich besser verdient.
Im ersten Quartal nahm der Betriebsgewinn auf 7,0 Milliarden Dollar (5,8 Mrd Euro) zu, wie das Konglomerat in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska mitteilte. Das entspricht einem Anstieg von knapp 20 Prozent gegenüber dem Ergebnis im Vorjahreszeitraum, das stark unter der Corona-Pandemie litt.
Während viele Unternehmen ihre Mittel in der Krise zusammenhalten und Abstriche machen müssen, sitzt Buffett mit Berkshire Hathaway weiter auf enormen Geldreserven. In den drei Monaten bis Ende März nahm der Barbestand um gut fünf Prozent auf 145,4 Milliarden Dollar zu. Der 90-jährige Großinvestor tut sich weiter schwer damit, geeignete Ziele für Beteiligungen und Übernahmen zu finden. Stattdessen kaufte er zur Kurspflege Berkshire-Aktien für 6,6 Milliarden Dollar zurück.
Buffetts Holding erzielte im jüngsten Quartal einen Nettoüberschuss von 11,7 Milliarden Dollar. Da die Buchhaltungsregeln vorschreiben, dass hier auch unrealisierte Investmentgewinne und -verluste ausgewiesen werden, schwankt dieser Wert heftig und sagt wenig über das tatsächliche Geschäft aus. Vor einem Jahr hatte hier noch ein Minus von immensen 49,7 Milliarden Dollar in der Bilanz gestanden. Buffett rät davon ab, diesen Zahlen große Beachtung zu schenken.
Zu Berkshire Hathaway gehören an die 90 Unternehmen, hinzu kommen diverse Aktienpakete börsennotierter Großkonzerne wie Bank of America, Coca-Cola oder Apple.
An diesem Wochenende findet auch die häufig als «Woodstock der Kapitalisten» bezeichnete Hauptversammlung von Berkshire Hathaway statt, bei der in normalen Zeiten Zehntausende Anhänger zu Buffett nach Omaha pilgern. Wegen der Pandemie wird das Event aber erneut im Internet ausgetragen, und der Rummel bleibt aus.
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