Die Corona-Einschränkungen haben den Inlandstourismus in Deutschland im ersten Quartal drastisch ausgebremst.
Die Zahl der Gästeübernachtungen lag in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres mit 22,6 Millionen um mehr als zwei Drittel (68,8 Prozent) unter dem Wert des Vorjahreszeitraums, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat.
Dabei blieben vor allem ausländische Gäste fern, wie die Wiesbadener Behörde am Montag mitteilte. Bei Besuchern aus dem Ausland verzeichneten Hotels und Pensionen im ersten Vierteljahr gerade einmal 2,4 Millionen Übernachtungen und damit ein Minus von 81,1 Prozent binnen Jahresfrist. Bei den inländischen Reisenden lag die Zahl mit 20,2 Millionen Übernachtungen um 66,2 Prozent unter Vorjahr.
Auch der diesjährige März brachte für die Branche keinen Lichtblick: Zwar fiel der Rückgang bei den Übernachtungszahlen in dem Monat mit knapp 43 Prozent moderater aus als im Januar und Februar dieses Jahres mit jeweils 76 Prozent. Dies erklärt sich aber damit, dass im März 2020 die Corona-Krise Deutschland bereits voll erfasst hatte und ein Beherbergungsverbot für privatreisende Gäste seinerzeit die Übernachtungszahlen in den Keller rauschen ließ. Verglichen mit dem Jahr vor der Krise bedeuteten die 9,1 Millionen Gästeübernachtungen im März 2021 einen Rückgang um fast drei Viertel.
Touristische Übernachtungen waren im März wie schon in den Vormonaten verboten. Hotels, Pensionen oder Gasthöfe durften nur noch Geschäftsreisende aufnehmen. Doch für viele Betriebe lohnt sich der Aufwand offenbar nicht: Von den etwa 52.000 in der Statistik erfassten Beherbergungsbetrieben hatten nach Angaben des Bundesamtes in diesem März nur 30.114 geöffnet.
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