Beflügelt von positiven Konjunkturdaten und starken Automobilwerten hat der deutsche Aktienmarkt am Dienstag den Monat Juni mit einem Rekordhoch eingeläutet. Der Dax stieg am Nachmittag bis auf ein Hoch bei 15.685,40 Punkten, bröckelte im späten Handel jedoch etwas ab.
Letztlich gewann der deutsche Leitindex aber dennoch 0,95 Prozent auf 15.567,36 Zähler. Auch der MDax der mittelgroßen Werte kletterte so hoch wie nie zuvor und schloss mit einem Aufschlag von 1,11 Prozent bei 33.559,15 Punkten.
In Europa ging es ebenfalls klar aufwärts. Der EuroStoxx 50 erklomm im Verlauf den höchsten Stand seit Anfang 2008 und schloss mit plus 0,80 Prozent auf 4071,75 Zählern. Auch die Leitindizes an den Börsen in Paris und London verbuchten ähnlich hohe Gewinne. An der New Yorker Wall Street notierte der Dow Jones Industrial zuletzt rund 0,4 Prozent fester.
Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone stieg im Mai erneut auf ein Rekordhoch. Dass die Inflation in der Eurozone ebenfalls weiter anstieg und sogar leicht über das Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB), störte die Anleger nicht.
Der europäische Autosektor stieg auf das höchste Niveau seit Anfang 2018. Im Dax lagen Continental vorne mit plus 3,7 Prozent. Volkswagen, Daimler und BMW folgten mit Kursgewinnen zwischen 2,6 und 3,1 Prozent. An der Spitze im MDax gewannen die Papiere der Porsche SE 5,0 Prozent.
Der Folgeauftrag eines weltweit führenden Chipherstellers für LPKF ließ die Aktien des Laserspezialisten um 6,6 Prozent steigen. Damit eroberten sie den ersten Platz im Nebenwerteindex SDax.
Der Euro wurde zuletzt mit 1,2242 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,2225 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von minus 0,23 Prozent am Vortag auf minus 0,25 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,10 Prozent auf 144,33 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,11 Prozent auf 169,83 Punkte.
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