24. November 2024

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Dax trotzt Signalen für straffere US-Geldpolitik

Die Aussicht auf eine möglicherweise leichte Verschärfung der US-Geldpolitik hat die Anleger hierzulande kaum aus der Ruhe gebracht.

Die wichtigsten Indizes lagen am Donnerstag leicht im Minus und reagierten damit nur moderat auf die am Vorabend nach Börsenschluss hierzulande veröffentlichten Ergebnisse der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank (Fed).

Der Leitindex Dax gab zuletzt minimal auf 15.704,99 Punkte nach und behielt damit sein zu Wochenbeginn erreichtes Rekordhoch bei knapp 15.803 Punkten im Blick. Der MDax der mittelgroßen Werte fiel um 0,32 Prozent auf 34.124,57 Punkte. Er war am Dienstag auf den höchsten Stand seiner Geschichte gestiegen. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone verlor 0,2 Prozent.

Angesichts fortdauernder Corona-Gefahren setzt die Fed zwar ihre extrem lockere Geldpolitik fort, sie denkt aber stärker darüber nach, ihr Engagement etwas zurückzufahren.

Angesichts der Aussagen der Fed waren europaweit und auch in Frankfurt Bankenwerte in der Favoritenrolle. So stiegen die Aktien der Deutschen Bank an der Dax-Spitze um knapp drei Prozent und die Anteilsscheine der Commerzbank hatten im MDax mit einem Plus von ebenfalls fast drei Prozent die Nase vorn. Wieder etwas höhere Zinsen könnten das traditionelle Bankgeschäft ein wenig beleben.

Ernüchternde Nachrichten kamen von der Biopharmafirma Curevac, deren Impfstoffkandidat gegen das Coronavirus weniger wirksam ist als erhofft. Auf der Handelsplattform Tradegate sackten die Aktien um mehr als 40 Prozent ab.

Der Euro litt unter den Aussagen der Fed und kostete zuletzt 1,1936 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag noch auf 1,2124 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,30 Prozent am Vortag auf minus 0,28 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,11 Prozent auf 144,55 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,03 Prozent auf 172,11 Punkte zu.