Auf dem US-Arbeitsmarkt ist die Erholung von dem schweren Corona-Einbruch überraschend ins Stocken geraten.
In der vergangenen Woche legte die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, ein Kurzfristindikator für den Jobmarkt, erstmals seit April wieder zu. Im Wochenvergleich stieg die Zahl um 37.000 auf 412.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte.
Analysten wurden von der Entwicklung überrascht. Sie hatten mit einem erneuten Rückgang der Hilfsanträge auf im Schnitt 360.000 gerechnet. In der Woche zuvor war mit 375.000 Anträgen das tiefste Niveau seit Beginn der Corona-Krise erreicht worden.
Tendenziell sinkt die Zahl der Erstanträge bereits seit Beginn des Jahres. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt der größten Volkswirtschaft der Welt verbessert sich dank eines robusten Aufschwungs wegen gewaltiger Staatshilfen und Fortschritten bei den Corona-Impfungen.
Die Hilfsanträge haben aber noch nicht das Niveau erreicht, das vor der Corona-Krise vorherrschte. In den Monaten vor der Pandemie wurden pro Woche gut 200.000 Neuanträge gestellt.
Ähnliche Beiträge
Italien erwartet 6,5 Millionen Urlauber aus Deutschland
Die Bahn braucht Milliarden – Wo soll das Geld herkommen?
Weltkriegsbombe nahe Tesla-Werk erfolgreich gesprengt