In Deutschland wird inzwischen in allen Flächenländern Wein angebaut.
Insgesamt bauten Winzer im vergangenen Jahr Keltertrauben auf 103.180 Hektar an, das waren 994 Hektar oder 1,0 Prozent mehr als 2009, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Die größte Weinanbaufläche gab es in Rheinland-Pfalz mit 64.524 Hektar, die kleinste in Mecklenburg-Vorpommern mit 6 Hektar.
Wachsender Beliebtheit erfreuen sich weiße Rebsorten. Die Anbauflächen nahmen von 2009 bis 2020 um 4057 Hektar oder 6,2 Prozent auf 69.418 Hektar zu. Zuwächse gab es insbesondere beim Grauen Burgunder (Ruländer), Weißen Burgunder und beim Weißen Riesling. Zudem sind international bedeutende Rebsorten wie Sauvignon blanc, der ursprünglich aus dem Loiretal stammt, weiter verbreitet als 2009.
Bei den roten Rebsorten verringerte sich die Anbaufläche in den letzten elf Jahren dagegen um 3063 Hektar oder 8,3 Prozent auf 33.762 Hektar. Besonders stark fiel der Rückgang beim Blauen Portugieser, bei der Müllerrebe (Schwarzriesling) und beim Dornfelder aus. Zugleich sind auch hier international bedeutende Rebsorten auf dem Vormarsch wie Merlot und Cabernet Sauvignon, die ursprünglich aus dem Südwesten Frankreichs stammen. Die zunehmend frühere Blüte in Deutschland lasse dem Wachstum der Reben mehr Zeit und die Beeren früher reifen, erläuterte die Wiesbadener Behörde. Die Sorten würden daher auch in Deutschland inzwischen mancherorts vollständig reif.
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