Die Bundesregierung hat sich zuversichtlich gezeigt, dass es im Streit mit den USA über die Gaspipeline Nord Stream 2 bald eine Einigung gibt.
Man sei zuversichtlich, bald Näheres bekannt geben zu können, sagte eine Regierungssprecherin am Mittwoch in Berlin. Ähnlich äußerte sich ein Sprecher des Außenministeriums.
Die USA sehen die fast fertig gestellte Pipeline von Russland nach Deutschland äußerst skeptisch, unter US-Präsident Joe Biden hatte es aber Signale der Entspannung gegeben. Vertreter der Bundesregierung hatten gesagt, bis August solle eine Lösung mit den USA gefunden werden. Biden und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatten sich in der vergangenen Woche in Washington getroffen.
Unter anderem die Finanznachrichtenagentur Bloomberg und das «Wall Street Journal» hatten unter Berufung auf Quellen in Berlin und Washington berichtet, es sei eine Einigung erzielt worden. Demnach könnte der ausgehandelte Deal bereits im Laufe des Mittwochs verkündet werden. Die US-Regierung habe demnach ihren Widerstand gegen die Pipeline aufgegeben, die unter Umgehung der Ukraine Gas von Russland nach Deutschland bringen soll. So wollten Deutschland und die USA in den Ausbau erneuerbarer Energien in der Ukraine investieren. Beide Länder wollten außerdem sicherstellen, dass die Ukraine nach wie vor Transitgebühren für aus Russland geliefertes Gas bekommt.
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