Die US-Aktienmärkte haben die neue Woche mit weiteren Rekordhochs eingeläutet. Unerwartet schwache US-Konjunkturdaten hielten die Gewinne am Montag jedoch in engen Grenzen.
So waren die Verkäufe neuer Häuser im Juni um 6,6 Prozent gefallen und damit zum dritten Mal in Folge. Analysten hatten mit einem Anstieg um 3,5 Prozent gerechnet.
Der Dow Jones Industrial erklomm eine weitere Höchstmarke bei 35.150 Punkten und schloss mit einem Plus von 0,24 Prozent bei 35.144,31 Zählern. Auch der S&P 500 schwang sich zu einem weiteren Höchststand empor und gewann letztlich 0,24 Prozent auf 4422,32 Punkte. Für den Nasdaq 100 ging es ebenfalls auf ein Rekordhoch. Das technologielastige Marktbarometer endete 0,09 Prozent höher bei 15 125,95 Zählern.
Bestimmt wird die neue Börsenwoche von der Bekanntgabe der Quartalszahlen großer US-Technologie- und Internetkonzerne wie Apple, Microsoft und Alphabet. Gespannt warteten die Anleger auch auf die Geschäftszahlen von Tesla, die der Elektroautobauer bereits an diesem Montag nach Börsenschluss vorgelegt hat.
«Wir gehen in eine sehr ereignisreiche Woche mit großen Tech-Gewinnen und einer Fed-Sitzung», sagte Marktexperte Chris Zaccarelli von Independent Advisor Alliance. Der Markt habe letzte Woche gezeigt, wie widerstandsfähig er sei. Nun erwarte er aber mehr Vorsicht der Anleger, da sich alle Augen und Ohren auf die US-Notenbank richteten.
Aus Branchensicht standen Ölwerte ganz oben in der Anlegergunst. So rückten die Chevron-Papiere um 2,1 Prozent vor. Die Titel von ExxonMobil und ConocoPhillips legten um 2,5 Prozent beziehungsweise 2,8 Prozent zu.
Die Anteilscheine von Tesla gewannen im regulären Handel bereits 2,2 Prozent. Nach Börsenschluss, als die besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen bekannt wurden, legten die Aktien nachbörslich zuletzt um weitere 0,9 Prozent zu.
Die Aktien von Aon kletterten um 8,2 Prozent nach oben, nachdem der Versicherungsmakler dem geplanten Zusammenschluss mit Willis Towers Watson eine Absage erteilt hatte, um den Rechtsstreit mit dem US-Justizministerium zu beenden. Aon hatte die geplante 30 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Willis Towers Watson im März 2020 angekündigt. Das Justizministerium hatte eine zivilrechtliche Kartellklage eingereicht, um den Deal zu blockieren, da die Übernahme einen Maklerriesen schaffen und den Wettbewerb zwischen zwei der drei weltgrößten Versicherungsmakler ausschalten würde.
Der Euro hielt sich im US-Handel über der Marke von 1,18 US-Dollar aus dem europäischen Geschäft. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1804 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1787 (Freitag: 1,1767) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8484 (0,8498) Euro gekostet.
Die Kurse langlaufender US-Staatsanleihen sanken im späten Handel leicht. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) verlor zuletzt 0,07 Prozent auf 134,09 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen stieg auf 1,30 Prozent.
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