Der Dax hat am Freitag wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Am Nachmittag verlor der deutsche Leitindex 0,80 Prozent auf 15.516,04 Punkte.
Der MDax der mittelgroßen Werte sank zuletzt um 0,48 Prozent auf 35.102,34 Punkte. Abwärts mit rund 0,6 Prozent ging es auch für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50. Am New Yorker Aktienmarkt zeichnen sich zum Handelsstart am Freitag ebenfalls Verluste ab.
Schwächere Wachstumssignale des US-Online-Riesen Amazon brachten vor dem Wochenende die Anleger ins Grübeln. Die meisten der großen Tech-Konzerne, die in den vergangenen Quartalen stark gewachsen seien, dürften es in nächster Zeit schwerer haben, sagte Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda. Die Stimmung trübten zudem die Verluste an den asiatischen Börsen sowie steigende Coronazahlen.
Am Dax-Ende verloren die Titel des Dialyseanbieters Fresenius Medical Care (FMC) nach Zahlenvorlage 4,8 Prozent. Sie rissen die Anteile des Mutterkonzerns Fresenius mit nach unten mit einem Minus von vier Prozent, obgleich der Krankenhausbetreiber und Medizintechnikkonzern sich im zweiten Quartal unerwartet stark von den Belastungen der Corona-Pandemie erholt und deshalb seine Jahresziele angehoben hatte. FMC brockten hingegen negative Effekte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie auch im zweiten Quartal Umsatzeinbußen und einen noch erheblicheren Ergebnisrückgang ein.
Der weltweit größte Industriegase-Konzern Linde wird dank gut laufender Geschäfte immer zuversichtlicher für das laufende Jahr. Die Aktien gewannen 0,4 Prozent. Auch der Energiekonzern RWE rechnet im Jahr 2021 wegen eines starken Handelsgeschäfts im ersten Halbjahr mit einem besseren Ergebnis als bisher. Die Papiere legten um 0,3 Prozent zu.
Der Euro kostete 1,1894 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1873 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt blieb die Umlaufrendite erneut bei minus 0,50 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,02 Prozent auf 146,34 Punkte. Der Bund-Future stieg um 0,02 Prozent auf 176,51 Punkte.
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