Mehrere Flughäfen in Deutschland erwarten an diesem Wochenende eine weitere starke Reisewelle.
Nahezu landesweit haben Bundespolizei und Flughafenbetreiber den Kunden geraten, möglichst frühzeitig vor dem Start einzutreffen, um die Prozesse am Check-in und bei den Sicherheitskontrollen erledigen zu können. Zwei Stunden gelten wegen der zusätzliche Corona-Kontrollen als Minimum.
Besonders betroffen sind Hamburg und Hannover, weil dort die Herbstferien bereits enden beziehungsweise gerade angefangen haben. In der Landeshauptstadt Niedersachsens rät die Bundespolizei zu drei Stunden Vorlauf. Menschen mit wenig Flugerfahrung sollten sich vorab mit den Abläufen vertraut machen, rät auch die Bundespolizei in Frankfurt, wo ebenfalls ein starker Andrang erwartet wird.
Durcheinander am BER
Am neuen Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg hatten sich am vergangenen Samstag zu Ferienbeginn teils chaotische Szenen abgespielt: Passagiere standen in falschen Schlangen, kamen nicht an ihr Gepäck oder verpassten gar wegen der überlangen Wartezeiten ihre Verbindungen.
Obwohl an diesem Freitag mit rund 70.000 Passagieren ein Herbst-Rekord für den BER erwartet worden war, lief das Geschehen zunächst ruhig ab. «Es ist ein normaler Reisetag in den Herbstferien mit viel Betrieb im Terminal», sagte ein Flughafensprecher am Freitag.
Personal aufgestockt
Der Flughafenbetreiber habe 40 zusätzliche Kräfte im Einsatz, um für einen stabilen Ablauf zu sorgen. Die eine Hälfte sei im Terminal selbst unterwegs, um Reisende beim Check-in-Prozess zu unterstützen. Die andere Hälfte greife beim Verladen des Gepäcks mit unter die Arme. Auch die Lufthansa hat ihr Personal und die Zahl der Schalter erhöht. Für Samstag werden in Berlin nur rund 52.000 Passagiere erwartet, etwas weniger als vor einer Woche.
Nicht alle Bundesländer sind gleichermaßen betroffen: Während in Nordrhein-Westfalen die Ferien schon wieder enden, stehen sie in Bayern erst am 30. Oktober bevor. Größere Umsteigeaktivitäten für Langstrecken seien dieses Wochenende in München nicht zu erwarten, sagte der dortige Flughafensprecher Ingo Anspach. Er sei sich aber sicher: «Der Ferienaufbruchsverkehr in Bayern wird noch kommen.»
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