Wenige Tage vor der Aufspaltung von Daimler in einen Auto- und einen Lkw-Hersteller zeigt sich Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht zuversichtlich.
«Es gibt ein grundsätzliches Vertrauen in die Entscheidungsträger, dass dies zum Schluss eine gute Geschichte wird», sagte Brecht der Deutschen Presse-Agentur im badischen Gaggenau. «Wir haben innerhalb der Belegschaft alle möglichen Gefühlslagen, weil das ein Riesenschritt ist.»
Das Geschäft mit Lastwagen und Bussen von Daimler Truck soll am Mittwoch kommender Woche (1. Dezember) aus dem Konzern herausgelöst und dann eineinhalb Wochen später an die Börse gebracht werden. Mit der Teilung werden Mercedes-Autos und -Lkw getrennte Wege fahren und ein jeweils eigenes Management haben. Ziel ist es, den Wert der bisherigen Sparten zu steigern und wettbewerbsfähiger zu werden.
«Wir haben uns darum gekümmert, dass Daimler Truck nicht nur mit dem notwendigen Kapital ausgestattet wird, sondern auch mit einem fairen Anteil am Gesamtvermögen, das ja über lange Zeit gemeinsam erarbeitet wurde», sagte Brecht, der auch Vize-Aufsichtsratschef von Daimler ist. «Wir haben jetzt eine Aufstellung und Rahmenbedingungen, mit denen wir zufrieden sind. Jetzt kommt es darauf an, dass wir das umsetzen, um richtig Vollgas in Richtung der neuen Technologien zu geben – auch im Nutzfahrzeugbereich.» Um Klimavorgaben der EU zu erfüllen, muss die gesamte Automobilindustrie einen raschen Übergang vom Benzin- und Dieselauto zum Elektroauto schaffen.
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