Hoffnungsvollere Nachrichten zur Corona-Variante Omikron haben am Montag den deutschen Aktienmarkt gestützt. Am Nachmittag stand der deutsche Leitindex Dax mit einem Plus von 0,59 Prozent bei 15.259,74 Punkten.
Seit dem Auftauchen von Omikron zeigt sich der Dax schwankungsanfällig in einer Spanne zwischen rund 15.000 und 15.500 Punkten.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann zuletzt 0,33 Prozent auf 33.821,89 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verbuchte einen Zuwachs von rund 0,8 Prozent.
Belastungsfaktoren waren zum Wochenauftakt die Situation um den hoch verschuldeten chinesischen Immobilienkonzern Evergrande und die Furcht vor einer ausufernden Immobilienkrise in dem Land.
An der Dax-Spitze gewannen die Anteile der Deutschen Bank 2,8 Prozent hinzu. JPMorgan hatte sie von «Neutral» auf «Overweight» hochgestuft. Der Konzern habe die 2019 vorgestellte Umbaustrategie unter dem aktuellen Management konsequent umgesetzt, schrieb Analyst Kian Abouhossein. Die Erträge stabilisierten sich und der Kostenplan trage Früchte.
Die Papiere von Delivery Hero weiteten am Dax-Ende ihre jüngsten Verluste um mehr als sechseinhalb Prozent aus. Der Essenslieferant scheiterte vorerst auch bei einem zweiten Übernahmeversuch des Konkurrenten The Chefz in Saudi-Arabien an den Wettbewerbshütern.
Auch andere «Stay at Home»-Aktien wie jene des Kochboxenversenders Hellofresh und des Online-Modehändlers Zalando gaben am Montag um dreieinhalb beziehungsweise fast zwei Prozent nach. Beim Laborzulieferer Sartorius nahmen die Anleger weitere Gewinne mit, die Titel verloren mehr als zweieinhalb Prozent.
Der Euro kostete zuletzt 1,1291 US-Dollar. Dies war auch der jüngste Referenzkurs der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Freitagnachmittag.
Am deutschen Anleihemarkt stagnierte die Umlaufrendite bei minus 0,46 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,07 Prozent auf 145,44 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,16 Prozent auf 172,77 Zähler.
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