Auf dem deutschen Automarkt sind Neuwagen gegenwärtig so teuer wie noch nie. Zu diesem Schluss kommt die regelmäßige Marktstudie des Duisburger Center Automotive Research (CAR), die am Donnerstag vorgestellt wurde.
Nach Einschätzung des Studienleiters Ferdinand Dudenhöffer werden sich die Tendenzen eines knappen Angebots und niedriger Rabatte in den ersten Monaten des neuen Jahres fortsetzen. Grund sind insbesondere Nachschubprobleme bei den Halbleiter-Bauteilen. Die staatliche Innovationsprämie für Elektrofahrzeuge verdecke dabei den Trend zu höheren Preisen etwas.
Rabatte auf Tiefststand
Der Untersuchung zufolge deuteten auch im Dezember nahezu alle Indikatoren auf steigende Verbraucherpreise bei Neuwagen hin. Im Einzelnen wurden die im Internet angebotenen Rabatte für die 30 beliebtesten, frei konfigurierbaren Neuwagen auf den Niedrigstand von durchschnittlich 16,7 Prozent des Listenpreises zurückgefahren. Die höchsten Nachlässe von knapp unter 25 Prozent gab es auf verschiedene Modelle von Ford und Renault sowie auf den Fiat 500.
Auch ließen Hersteller und Händler weniger Fahrzeuge auf eigene Rechnung zu, um sie später als Sonderangebote an den Markt zu bringen. Der Anteil der Eigenzulassungen ging vom November noch einmal um 1,4 Punkte auf 22,5 Prozent zurück, wie CAR berichtete.
Die Hersteller setzen offenbar immer mehr auf Abo-Modelle, die im Schnitt etwas billiger geworden seien. Die Anzahl der Angebote stieg um 14 auf 314. Die Kunden dieser noch vergleichsweise jungen Leasing-Form einschließlich Wartung und Versicherungsleistung mussten zwischen 8 (Stromer) und fast 16 Wochen (Plug-in-Hybride) auf ihre Autos warten.
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