24. November 2024

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Dax weitet Verluste aus – Zinssorgen bleiben dominant

Aktuelle Arbeitsmarktdaten aus den USA haben am deutschen Aktienmarkt die Furcht der Anleger vor schnell steigenden Zinsen befeuert.

Der Leitindex Dax weitete am frühen Freitagnachmittag seine jüngsten Verluste etwas aus und fiel zuletzt um 0,72 Prozent auf 15.936,67 Punkte. Für die erste Handelswoche im neuen Jahr zeichnet sich dennoch ein moderates Plus ab.

In den USA sank die Arbeitslosigkeit im Dezember weiter. Die Löhne stiegen stärker als erwartet. Vor dem Hintergrund dürfte sich die US-Notenbank in der beschlossenen schnelleren Gangart bei der Rückführung der konjunkturstützenden Anleihekäufe bestätigt sehen, schrieb Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Helaba.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gab am Freitag um 0,63 Prozent auf 34.945,25 Punkte nach. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,54 Prozent nach unten. Für Diskussionsstoff sorgten auf den ersten Blick enttäuschende Konjunkturdaten aus Deutschland.

Gute Umsatzzahlen der Chip-Riesen Samsung Electronics und STMicroelectronics stützen die Kurse der Branche. Die Aktien des Halbleiterherstellers Infineon etwa gewannen an der Dax-Spitze rund zwei Prozent und die des Chip-Ausrüsters Aixtron knapp zwei Prozent.

Die besten Werte im MDax

Unter den besten Werten im MDax zogen die Anteilsscheine von Lanxess um fast drei Prozent an. Nachdem die Investmentbank Jefferies ihre Kaufempfehlung für die Anteilsscheine unterstrichen hatte, meldete sich auch die britische Investmentbank Barclays positiv zu Wort.

Der Euro notierte zuletzt bei 1,1313 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,1315 (Mittwoch: 1,1319) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8838 (0,8835) Euro.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,19 Prozent auf minus 0,20 Prozent. Der Rentenindex Rex gab um 0,01 Prozent auf 143,65 Punkte nach. Der Bund-Future sank um 0,16 Prozent auf 170,10 Punkte.