Der Schlingerkurs am deutschen Aktienmarkt hat sich am Freitag mit einer schwachen Tendenz fortgesetzt.
Der Dax notierte am Nachmittag zuletzt 1,82 Prozent tiefer bei 15.241,90 Punkten. Damit deutet sich für das wichtigste deutsche Börsenbarometer ein Wochenverlust von mehr als 2 Prozent an. Der MDax büßte 0,65 Prozent auf 33.010,74 Zähler ein.
Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Henkel im Mittelpunkt des Interesses. Der Konsumgüterkonzern enttäuschte die Anleger mit seinem Wachstumsausblick. Die Aktien brachen als Schlusslicht im Dax um über 10 Prozent ein. Henkel erwartet für 2022 ein geringeres Wachstum als im Vorjahr und bei der operativen Rendite (Ebit-Marge) bestenfalls nur eine minimale Verbesserung. Im Sog der rasanten Henkel-Verluste büßten die Titel des Wettbewerbers Beiersdorf 3,2 Prozent ein.
Die Papiere von Symrise reagierten mit einem Kursabschlag von 2,6 Prozent auf die aktuellen Geschäftszahlen des Schweizer Konkurrenten Givaudan. Der Gewinn des Herstellers von Aromen und Duftstoffen hatte sich 2021 schlechter als von Analysten erwartet entwickelt. Die Symrise-Papiere waren erst im November auf ein Rekordhoch von 132,65 Euro gestiegen, gerieten aber Anfang 2022 im Sog der allgemeinen Aktienmarktturbulenzen unter Druck.
Die Titel des Laborausrüsters Sartorius gewannen an der Spitze des Leitindex 3,4 Prozent. Tags zuvor waren sie mit noch um bis zu 5 Prozent auf den tiefsten Stand seit Juni 2021 abgesackt. Im noch jungen Jahr hatten sie damit 30 Prozent an Wert verloren.
Der Euro kostete zuletzt 1,1149 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt am Vortag auf 1,1160 festgesetzt.
Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite auf minus 0,18 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,03 Prozent auf 143,49 Punkte.Der Bund-Future verlor 0,31 Prozent auf 169,68 Zähler.
Ähnliche Beiträge
Die Bahn braucht Milliarden – Wo soll das Geld herkommen?
Weltkriegsbombe nahe Tesla-Werk erfolgreich gesprengt
Bundesregierung will Stromtrassen schneller ausbauen