24. November 2024

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Dax stabilisiert sich nach jüngster Talfahrt

Die Dax-Stabilisierung nach der jüngsten Talfahrt bleibt fragil. Am Dienstag drehte der deutsche Leitindex nach einem schwachen Start mit bis zu über zwei Prozent ins Plus.

Kurzzeitig gab er die Gewinne komplett ab, gegen Mittag verzeichnete er dann wieder Kursgewinne von 0,78 Prozent auf 12.935,39 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen erholte sich am Dienstag um 1,09 Prozent auf 28.650,74 Punkte, und der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um 1,05 Prozent auf 3549,24 Zähler zu.

Die zu Wochenbeginn schwachen Versicherer- und Bankentitel mischten bei der Markterholung ganz vorne mit: Munich Re und Deutsche Bank belegten mit Kursgewinnen von jeweils mehr als fünf Prozent vordere Dax-Plätze, und im MDax legten Commerzbank sowie Hannover Rück um über sechs beziehungsweise fünfeinhalb Prozent zu.

Gefragt waren zudem Titel aus dem Energiebereich. Während RWE mit einem Plus von fast drei Prozent zu den Dax-Favoriten zählten, ging es für Uniper an der MDax-Spitze um sechseinhalb Prozent hoch. Laut Händlern preisen die gebeutelten Uniper-Titel die Abschreibungen für die vom russischen Energiekonzern Gazprom mitfinanzierte Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 von rund einer Milliarde Euro ein.

Im Kleinwerte-Index SDax reihten sich die zumeist schon am Vortag starken Papiere aus dem Bereich Erneuerbare Energien weit vorn ein: SMA Solar, Encavis und die am Montag noch schwachen Verbio gewannen zwischen fünf und sechs Prozent. Darüber hinaus verteuerten sich Nordex um siebeneinhalb Prozent.

SDax-Spitzenreiter war der Online-Modehändler Global Fashion Group, der mit einem Kurssprung von fast 23 Prozent eine fulminante Erholungsrally hinlegte. Seit dem Rekordhoch Anfang 2021 summieren sich die Verluste aber immer noch auf knapp 87 Prozent. Das Unternehmen war im vergangenen Jahr trotz einer Umsatzsteigerung noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht und traut sich wegen des Krieges in der Ukraine keinen konkreten Ausblick für 2022 zu.

Für Schaeffler ging es nach Quartalszahlen um siebeneinhalb Prozent hoch. Dass Schaeffler wegen des Krieges in der Ukraine die Prognose für das laufende Jahr aussetzte, scheint die Anleger nicht besonders überrascht zu haben.