Die Gewerkschaft Verdi weitet die Warnstreiks an den Passagierkontrollen deutscher Flughäfen aus.
Nachdem am Montagmorgen bereits an sechs Flughäfen die Kontrolleure ihre Arbeit niederlegten, sind ab 14.00 Uhr nun auch die Kräfte am zweitgrößten deutschen Flughafen in München dazu aufgerufen, wie die Gewerkschaft mitteilte. Die Aktion in der bayerischen Landeshauptstadt soll erst am Dienstag um 24.00 Uhr enden. Der größte Flughafen in Frankfurt soll am Dienstag dann zusammen mit Hamburg, Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden bestreikt werden.
Der Frankfurter Betreiber Fraport bat sämtliche Gäste, die in Frankfurt zusteigen wollten, nicht zum Flughafen anzureisen. Es werde während der gesamten Streikdauer keine Möglichkeit geben, den geplanten Flug zu erreichen. Bei den Transitprozessen mit umsteigenden Passagieren rechne man mit Verzögerungen. Man habe kein Verständnis für einen derart umfassenden Streik, der auf dem Rücken der Passagiere ausgetragen werde, sagte ein Unternehmenssprecher. Für Dienstag seien 770 Flugbewegungen geplant gewesen.
Die Warnstreiks sind Teil des Tarifkonflikts zwischen Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Die Gewerkschaft verhandelt mit dem Arbeitgeberverband über einen neuen Tarifvertrag für bundesweit rund 25.000 Sicherheitskräfte, drei Verhandlungsrunden waren bisher ohne Ergebnis geblieben. Beide Seiten wollen sich am 16. und 17. März in Berlin zu weiteren Verhandlungen treffen.
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