Nach Verlusten im frühen Handel haben sich die Kurse am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch stabilisiert. Der Leitindex Dax lag am frühen Nachmittag mit 0,34 Prozent im Plus bei 13.804 Punkten.
Der Börsenhandel war von teils starken Kursschwankungen geprägt, die Verunsicherung ist nach wie vor groß. Sorgen bereitet den Investoren vor allem, dass Russland ab Mittwoch kein Gas mehr nach Polen und Bulgarien liefert. Der MDax der mittelgroßen Börsentitel lag mit 0,37 Prozent im Plus bei 29.836 Zählern. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte leicht zu.
Die Reaktion auf die Quartalsberichte der Dax-Konzerne Deutsche Bank, Mercedes-Benz, Puma, Qiagen und Symrise waren überwiegend positiv. Mit Kursgewinnen von zwei bis mehr als fünf Prozent lagen Symrise, Qiagen und Mercedes-Benz auf den vordersten Plätzen im Dax. Puma-Aktien gaben hingegen leicht nach.
Am Dax-Ende fanden sich die Papiere der Deutschen Bank mit einem Verlust von mehr als vier Prozent. Bei dem Geldhaus monierten Analysten vor allem überraschend hohe Kosten im ersten Quartal, nicht zuletzt für Vergütungen.
In der zweiten Reihe verloren die Aktien der Software AG 2,8 Prozent. Bechtle stiegen um 2,7 Prozent nach einem überzeugenden Quartalsbericht des IT-Dienstleisters. Commerzbank-Aktien gewannen 2,3 Prozent, Händler bezeichneten die Quartalszahlen als «brilliant». Ein hoher Verlust des Energiekonzerns Uniper brockte der Aktie ein Minus von 2,6 Prozent ein.
Am deutschen Rentenmarkt legten die Kurse weiter zu. Der Rentenindex Rex stieg um 0,13 Prozent auf 136,85 Punkte, während die gegenläufige Umlaufrendite von 0,74 Prozent am Vortag auf 0,69 Prozent fiel. Der Bund-Future gab um 0,14 Prozent auf 155,28 Punkte nach.
Der Euro setzte die Verluststrecke fort. Erstmals seit fünf Jahren fiel die Gemeinschaftswährung unter 1,06 US-Dollar. Zuletzt notierte sie mit 1,0585 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0674 Dollar festgesetzt.
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