Die jüngste Erholung am deutschen Aktienmarkt ist schon wieder Geschichte. Der Dax fiel am Mittwoch kurzzeitig unter 13.000 Punkte.
Am Nachmittag büßte der Leitindex 2,16 Prozent auf 13.005,37 Punkte ein und reagierte damit auf einen schwach erwarteten Börsenstart an der Wall Street. Der MDax der mittelgroßen Werte gab um 2,22 Prozent auf 26.900,86 Zähler nach und auch an Europas Börsen im Allgemeinen wurden spürbare Verluste verbucht.
Vor der Rede von Fed-Chef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats standen hierzulande nur wenige Unternehmen mit Kursgewinnen im Blick. Im 40 Werte umfassenden Dax waren es gerade einmal zwei: Der als defensiv und damit weniger konjunkturanfällig geltende Konsumgüterhersteller Beiersdorf mit plus 1,0 Prozent sowie die ebenfalls als defensiv geltende Deutsche Telekom, die um 0,5 Prozent stieg. BASF dagegen war Schlusslicht mit minus 5,5 Prozent.
Die Anteile von Salzgitter hielten mit minus 14,2 Prozent die rote Laterne im SDax. Eine Branchenstudie der US-Bank JPMorgan belastete. Im Gefolge gaben auch Thyssenkrupp um 9,5 Prozent nach. Das Papier des Industriekonzerns litt zudem auch unter dem nun vom Europäischen Gerichtshof bestätigten Verbot der Stahlfusion mit Tata Steel.
Hugo Boss stemmten sich mit plus 0,8 Prozent gegen den negativen Trend am Aktienmarkt. An Morgen hatte die britische Frasers Group mitgeteilt, ihre strategische Beteiligung an dem Modeunternehmen kürzlich erneut aufgestockt zu haben.
Der Euro kostete am frühen Nachmittag 1,0519 US-Dollar, nachdem er am Vormittag unter die Marke von 1,05 Dollar gefallen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,0550 Dollar festgelegt. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 1,64 Prozent am Vortag auf 1,60 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,33 Prozent auf 131,51 Punkte. Der Bund-Future legte um deutliche 1,07 Prozent auf 144,91 Punkte zu.
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