Der Bund hat den Kaufvertrag für das Gelände der insolventen MV-Werften in Rostock unterzeichnet. Mit dem Kauf betrete man Neuland, sagte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht am Donnerstag laut Mitteilung. «Uns sind die Herausforderungen, die dieses Unterfangen mit sich bringt, bekannt. Aber ich sehe auch das große Potenzial, sowohl für die Bundeswehr als auch das Land Mecklenburg-Vorpommern.»
In Rostock soll ein Standort für das Marinearsenal der Bundeswehr entstehen, das für die Instandhaltung von Schiffen zuständig ist. Lambrecht zufolge soll damit die Einsatzbereitschaft der Flotte deutlich erhöht werden, die bisher unter mangelnden Kapazitäten und langen Liegezeiten leide. Die Voraussetzungen sollen der Ministerin zufolge schnellstmöglich geschaffen werden. Bis zu 500 Arbeitsplätze sollen durch die Übernahme erhalten bleiben. Das Gelände kostet den Bund 87 Millionen Euro.
Bereits Ende Juni hatte der Insolvenzverwalter der MV-Werften, Christoph Morgen, bekanntgegeben, dass der Bund den Zuschlag für das Gelände bekommt. Am Mittwoch stimmte dem auch der Haushaltsausschuss des Bundestages zu. Am Freitag soll es in Rostock zudem um 9.00 Uhr eine Mitarbeiterversammlung vor Ort geben.
Ähnliche Beiträge
Kunden kaufen wieder häufiger in Bioläden ein
Weniger Aufträge für deutsche Stahlindustrie
Deutsche Firmen in China blicken pessimistisch in Zukunft