Zum Ende einer schwachen Woche hat sich der Dax am Freitag stabilisiert. Gegen Mittag verzeichnete der Leitindex ein Plus von 1,45 Prozent auf 12.700,62 Punkte, womit er seinen Wochenverlust auf knapp zweieinhalb Prozent eindämmte.
«Auf den Ausverkauf folgt auch diesmal der Erholungsversuch», kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Der MDax der mittelgroßen Börsenunternehmen legte um 1,11 Prozent auf 25.282,24 Punkte zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,88 Prozent auf 3426,59 Zähler.
Im Dax behaupteten die Vorzugsaktien von Volkswagen nach Absatzzahlen für den Mai mit plus 3,3 Prozent ihre Gewinne. Die Wolfsburger scheinen sich allmählich aus der Absatzkrise durch fehlende Mikrochips und Corona-Probleme auf dem wichtigsten Markt China herauszuarbeiten und peilen eine rasche Erholung an.
Aktien der Software AG verloren am MDax-Ende fast 3 Prozent und rutschten auf den niedrigsten Stand seit Frühjahr 2020. Der Konzern senkte sein Jahresziel für den Auftragseingang in der Digitalisierungssparte.
Drägerwerk-Titel sackten um rund zweieinhalb Prozent ab, nachdem der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern über einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang berichtet, aber den Ausblick bestätigt hatte.
Derweil sprangen die zuletzt stabilisierten Aktien von Uniper an der MDax-Spitze um gut 9 Prozent hoch. Der angeschlagene Energieversorger profitierte davon, dass die US-Investmentbank Goldman Sachs ihre Verkaufsempfehlung strich und die Titel nun mit «neutral» empfiehlt.
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