25. November 2024

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Dax dampft Verluste ein

Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstagmittag seine Verluste aus dem frühen Handel trotz negativer Zins- und Inflationssignale erheblich verringert.

Der Dax notierte 0,11 Prozent tiefer bei 12.945,12 Punkten, nachdem er zwischenzeitlich um mehr als ein Prozent nachgegeben hatte. Der MDax verlor 0,31 Prozent auf 25.840,90 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um rund 0,2 Prozent nach unten.

Die Inflation in der Eurozone beschleunigte sich im Juni. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhten sich die Verbraucherpreise um 8,6 Prozent. Eine erste Schätzung wurde damit bestätigt.

Wegen des Preisauftriebs gibt es in der Europäischen Zentralbank einem Bericht zufolge Überlegungen zu einer stärkeren Zinsanhebung. Anstatt wie bisher signalisiert, die Leitzinsen am Donnerstag erstmals seit elf Jahren um 0,25 Prozentpunkte anzuheben, könnte man sich auch zu einer stärkeren Anhebung um 0,5 Punkte entschließen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Ganz überraschend kommt die Debatte nicht. So haben sich in den vergangenen Wochen hochrangige Notenbanker dafür ausgesprochen, einen stärkeren Zinsschritt nicht gänzlich auszuschließen.

Die als relativ «sichere Häfen» in turbulenten Zeiten geltenden Versorgerwerte legten deutlich zu. Die Papiere von Eon verteuerten sich um 2,1 Prozent. Die Anteilsscheine von RWE stiegen an der Dax-Spitze um 2,7 Prozent.

Die Aktien von Fraport kletterten um 3,3 Prozent nach oben. Analysten hatten zuletzt nach den Kursverlusten im Juni auf Einstiegsmöglichkeiten hingewiesen. Die finanziellen Belastungen des Flughafenbetreibers durch Personalprobleme in der Abfertigung sollten sich in Grenzen halten, hieß es.

Für die Titel von Delivery Hero ging es nach einem negativen Votum der Investmentbank Exane BNP um 3,8 Prozent abwärts. Zum Wochenstart waren die Aktien des Essenslieferanten noch als MDax-Spitzenreiter um 8 Prozent nach oben geschnellt.