Im Kampf gegen lange Warteschlangen und Flugausfälle wegen Überlastungen an deutschen Flughäfen rechnen Bodenabfertigungsdienstleister mit Hunderten Hilfskräften aus dem Ausland.
«Es ist realistisch, dass bis Mitte August 250 ausländische Hilfskräfte da sind», sagte der Vorstandsvorsitzende des Branchenverbands ABL, Thomas Richter, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). An den Flughäfen München, Nürnberg und Frankfurt könnten sie Abhilfe schaffen. Mit Blick auf die erforderlichen Unterlagen liege man in den «Endzügen». Richter bemängelte jedoch bürokratische Hürden.
Wegen Personalengpässen an Flughäfen hatte die Bundesregierung die Möglichkeit geschaffen, Aushilfskräfte aus Drittstaaten – überwiegend aus der Türkei – zu rekrutieren. Die Hilfskräfte müssen aber eine Zuverlässigkeitsprüfung durchlaufen. Der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands ADV, Ralph Beisel, sagte dem RND, die Rekrutierung von dringend benötigtem Personal könne durch eine effizientere und damit kürzere Prüfung «deutlich erleichtert werden, ohne dass auf Sicherheitsstandards verzichtet wird».
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