Nach einer bislang recht erfreulichen Börsenwoche am deutschen Aktienmarkt hat der Leitindex Dax am Freitag im frühen Handel nochmals leicht zugelegt. Er lag im frühen Handel mit 0,15 Prozent im Plus bei 13.682 Punkten. Für die erste Augustwoche zeichnete sich damit ein Gewinn von eineinhalb Prozent ab. Bis zur Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts für den Monat Juli am frühen Nachmittag könnten sich die Investoren noch bedeckt halten.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen trat mit 28.170 Zählern quasi auf der Stelle. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 lag leicht im Plus.
«Die aktuelle Rally am Aktienmarkt wird spätestens mit den Zahlen zum Arbeitsmarkt einer ernsten Belastungsprobe unterzogen», schrieb Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Sollte sich der Arbeitsmarkt abschwächen, könne die Sorge wieder aufleben, dass die Notenbank Fed mit ihren schnellen Zinserhöhungen eine harte Landung der US-Wirtschaft ausgelöst hat.
Überaus gut kamen an der Börse die Quartalszahlen der Deutschen Post an. Der Logistikkonzern hat im zweiten Quartal Umsatz und Ergebnis prozentual zweistellig gesteigert. Die Aktie setzte sich mit plus sechs Prozent an die Dax-Spitze.
Am Dax-Ende fanden sich die Papiere der Allianz wieder mit minus 2,8 Prozent. Hier lag der Überschuss mit 1,7 Milliarden Euro fast ein Viertel niedriger als ein Jahr zuvor. Analysten monierten eine schwache Schaden-Kosten-Quote des Versicherers. Mit Munich Re und Hannover Rück gaben die Kurse weiterer Versicherer nach.
Aktien von Zalando setzten die Kurs-Rally vom Vortag fort und verteuerten sich um vier Prozent auf den höchsten Stand seit zwei Monaten. Goldman Sachs hatte die Kaufempfehlung für die Papiere des Online-Händlers bekräftigt.
Zu den größten Verlierern im MDax der mittelgroßen Titel zählten Rheinmetall mit minus 3,4 Prozent. Analystin Olivia Charley von Goldman Sachs bemängelte einen stark rückläufigen Auftragseingang des Rüstungskonzerns und Automobilzulieferers.
Die Papiere von Aurubis fielen um gut zwei Prozent. Ein Händler sagte, trotz besserer Umsätze lägen die operativen Ergebniskennziffern des Kupferproduzenten etwas unter den Analystenschätzungen.
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