Nach einer langen Aufholjagd hat das Gastgewerbe in Deutschland im Juni erstmals wieder einen Umsatz auf dem Niveau von vor der Coronakrise erreicht. Vor allem dank deutlicher Preissteigerungen hatten die Wirte und Hoteliers wieder so viel Geld in den Kassen wie zuletzt im Februar 2020, berichtete das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden.
Der nominale Umsatz lag im Juni bereinigt um Saison- und Kalendereffekte um 0,1 Prozent höher als in diesem letzten vollen Monat ohne Auswirkungen der Pandemie.
Real, also zu unveränderten Preisen, fehlten im Monat Juni aber immer noch 10,1 Prozent Geschäft. Das gesamte erste Halbjahr blieb den Zahlen zufolge sogar 22,1 Prozent unter der ersten Hälfte des Jahres 2019. Eine deutliche Erholung ist hingegen im Vergleich zum Krisenjahr 2021 zu erkennen, als in der ersten Jahreshälfte zunächst noch umfangreiche Lockdowns galten. Seitdem haben sich die Umsätze nahezu verdoppelt, nämlich mit Steigerungen um 109,2 Prozent nominal und 98,5 Prozent real. Hotels und andere Beherbergungsbetriebe haben sich etwas besser erholt als die Gastronomie.
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