Der Dax ringt weiter um eine Stabilisierung um die Marke von 12.000 Punkten. Eine Dreiviertelstunde nach Handelsstart lag der deutsche Leitindex am Freitag mit einem Prozent im Plus bei 12.096 Punkten. Im Verlauf der bisher schwachen Woche war der Dax mit 11.862 Punkten zwischenzeitlich auf das Niveau von November 2020 abgerauscht.
Der MDax erholte sich um 1,5 Prozent auf 22.111 Punkte. Für den Index mittelgroßer Unternehmen war es mit 21.612 Punkten im Wochenverlauf sogar auf das Niveau von April 2020 abwärts gegangen. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legt am Morgen 0,9 Prozent zu.
Im Dax neigt sich ein tiefroter Monat dem Ende zu. Anhaltende Inflations-, Zins- und Konjunktursorgen drückten das Kursbarometer seit Ende August um etwa 5,5 Prozent. «Die Stimmung bleibt geradezu depressiv», sagte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners.
Unter den Einzelwerten stehen Papiere der Porsche AG weiter im Fokus. Die Sportwagentochter von Volkswagen feierte tags zuvor inmitten angespannter Finanzmärkte den größten deutschen Börsengang seit der Telekom im Jahr 1996. Der Ausgabepreis je Vorzugsaktie von 82,50 Euro konnte im Xetra-Handel bisher verteidigt werden.
VW-Vorzugs- und Stammaktien sowie die Papiere ihres Großaktionärs Porsche SE Automobil Holding drifteten am Morgen auseinander, nachdem sie tags zuvor unter Enttäuschung über die Bewertung der Porsche AG gelitten hatten. Nun erholten sich VW-Vorzugsaktien und Papiere der Porsche SE, die mit Stimmrechten ausgestattete VW-Stammaktien verloren dagegen leicht an Boden.
Deutliche Schwäche zeigten vor allem die Aktien von Adidas und Puma. US-Konkurrent Nike enttäuschte am Vorabend. Gestiegene Logistik-Kosten und ein starker Dollar bremsen das Geschäft. Zugleich schnellen die Lagerbestände in die Höhe und werden unter anderem mithilfe von Rabatten abgebaut. Nike-Aktien verloren nachbörslich 9 Prozent.
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