Der Dax hat am Montag nach sieben Wochen mit Kursgewinnen erst einmal leicht nachgegeben. Am Nachmittag verbuchte der deutsche Leitindex ein Minus von 0,40 Prozent auf 14.374,14 Punkte. Seit Ende September hatte er fast 22 Prozent gewonnen.
Genauso stark wie das wichtigste deutsche Kursbarometer entwickelte sich in den zurückliegenden Wochen der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50, der am Montag nun ebenfalls etwas nachgab mit minus 0,4 Prozent. Der MDax der mittelgroßen Werte sank um 0,76 Prozent auf 25.550,28 Zähler.
Erzeugerpreise aus Deutschland für Oktober gaben Hinweise auf einen nachlassenden Preisdruck. Die Daten machten Hoffnung, dass auch bei den Verbraucherpreisen bald der Hochpunkt der Inflationsrate erreicht wird, auch wenn das Inflationsproblem damit noch lange nicht überwunden sei, hieß es dazu von der Commerzbank.
Unternehmensnachrichten gab es am Montag nur wenige. Positive Signale sendete der Linux-Softwarespezialist Suse mit einer starken Geschäftsentwicklung im Quartal und einem optimistischen Ausblick. Die im SDax notierten Papiere gewannen 4,7 Prozent.
Im Dax nahmen die Anleger bei den Aktien des Kunststoffkonzerns Covestro und des Aromenherstellers Symrise sowie bei den Siemens-Papieren nach jüngst starkem Lauf Gewinne mit, die Titel verloren teils mehr als drei Prozent.
Rheinmetall gewannen vorne im MDax 4,2 Prozent. Die Deutsche Bank rät zum Kauf. Analyst Christoph Laskawi verweist auf die Mittelfristziele des Rüstungskonzerns und sieht die Papiere auch als gute Absicherung gegen negative konjunkturelle Trends im kommenden Jahr.
Die Signale eines nachlassenden Inflationsdrucks belasteten den Euro. Die Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,0254 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs vor dem Wochenende auf 1,0366 Dollar festgesetzt.
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,06 Prozent am Freitag auf 2,01 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,16 Prozent auf 127,42 Punkte. Der Bund-Future stieg um 0,08 Prozent auf 140,20 Zähler.
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