Die deutschen Gasspeicher verbuchen insgesamt weiterhin leicht steigende Füllstände. Wie am Donnerstag aus Daten des europäischen Gasspeicherverbandes GIE hervorging, waren die Speicher Ende Dienstag zu 88,84 Prozent gefüllt – ein Plus von 0,22 Prozentpunkten zum Vortag und der siebte Anstieg in Folge.
Hauptursache dürfte weiterhin die vergleichsweise milde Witterung sein. Weil dadurch der Verbrauch zurückgeht und gleichzeitig die Importe weiterlaufen, speichern Gashändler unterm Strich mehr Gas ein als entnommen wird. Zuletzt waren die Temperaturen deutlich höher als Mitte des Monats, als in weiten Teilen Deutschlands Dauerfrost herrschte. Außerdem konnte jüngst deutlich mehr Energie aus Windkraft gewonnen werden, was weniger Gas zur Stromerzeugung nötig macht.
Der Gasverbrauch Deutschlands wird vor allem durch Importe gedeckt. Die milden Temperaturen waren auch ein wesentlicher Grund dafür, dass der Preis für europäisches Erdgas zuletzt an mehreren Handelstagen in Folge gesunken ist. Trotz der jüngsten Entspannung liegt der Preis für europäisches Erdgas aber immer noch auf einem vergleichsweise hohen Niveau.
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