24. November 2024

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Deutschland-Tourismus auf Erholungskurs

Die Menschen in Deutschland sind trotz hoher Inflation in Reiselaune. Davon profitiert auch der Tourismus zwischen heimischen Küsten und Bergen.

Der Deutschland-Tourismus hat sich im vergangenen Jahr mit deutlichen Zuwächsen aus dem Corona-Tief gearbeitet. In den ersten elf Monaten wurden nach Daten des Statistischen Bundesamtes rund 423 Millionen Übernachtungen von Reisenden aus dem In- und Ausland gezählt. Das waren knapp 45 Prozent mehr als in dem von Corona-Beschränkungen geprägten Vorjahreszeitraum.

Wie sich das Gesamtjahr 2022 entwickelt hat, gibt das Statistische Bundesamt heute (08.00 Uhr) bekannt. Im Vor-Coronajahr 2019 war mit 495,6 Millionen noch der zehnte Übernachtungsrekord in Folge gezählt worden.

Trotz hoher Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheiten sind die Menschen in Deutschland in Reiselaune, wie aus verschiedenen Studien hervorgeht. Davon dürfte der Deutschland-Tourismus auch im laufenden Jahr profitieren. Nach einer Erhebung der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) wird das Inland weiterhin Top-Reiseziel der Menschen hierzulande sein.

Wieder mehr Reisen ins Ausland

Nach dem Ende der Corona-Beschränkungen zieht es Sonnenhungrige zunehmend aber auch wieder ins Ausland. Die Tourismusanalyse der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen geht davon aus, dass Deutschland mit Abstand das beliebteste Ferienland der Bundesbürger bleibt – so wollten 28 Prozent der Reisewilligen in diesem Jahr zwischen den heimischen Küsten und Bergen urlauben. Allerdings verliere der hiesige Reisemarkt an Anteilen.

Hoffnungen dürften sich Hoteliers und Co. auf mehr Reisende aus dem Ausland machen. Vor allem internationale Gäste fehlten in den ersten beiden Corona-Jahren, da viele Messen, Kongresse und Veranstaltungen gestrichen wurden. Darunter litt vor allem der Städtetourismus. Trotz kräftiger Zuwächse war der grenzüberschreitende Tourismus in Deutschland im Verlauf des vergangenen Jahres noch ein gutes Stück vom Vorkrisenniveau entfernt.