Die SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken hat das vor oder auf Rügen geplante Flüssigerdgas-Termin verteidigt, aber eine bessere Kommunikation mit den Menschen vor Ort angemahnt.
Man brauche diese Anlage, sagte Esken in der ARD-Sendung «Bericht aus Berlin». Sie verwies auf den hohen Energiebedarf und die notwendige Vorbereitung auch für den kommenden Winter.
Zugleich betonte Esken vor dem Hintergrund der Proteste auf Rügen gegen das Terminal, wenn man schneller bei Infrastrukturprojekten vorgehe, müsse man die Gespräche mit den Menschen «mit höherer Geschwindigkeit und vor allem proaktiv» führen. «Wir müssen früh mit den Menschen sprechen», sagte Esken. Im Fall von Rügen müsse man mit Blick auf das Zusammenspiel zwischen Bund und Land vielleicht nochmal nachschauen, «was da schief gelaufen ist».
Im Osten Rügens gibt es Proteste gegen eines für die Insel geplanten Flüssigerdgas-Terminals. Nach starkem Widerstand war die Bundesregierung von ihren Plänen abgerückt, fünf Kilometer vor der Küste des Ostseebades Sellin ein Flüssigerdgas-Terminal zu errichten. Das Bundeswirtschaftsministerium prüft nun weitere mögliche Standorte in dem Gebiet, unter anderem die Nutzung des Hafens von Mukran. Doch auch dagegen hatten Gemeinden im Südosten Rügens opponiert. Auch ein Standort weiter draußen auf dem Meer ist zumindest schon diskutiert worden.
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