Schädlinge wie der Borkenkäfer machen dem deutschen Wald weiter schwer zu schaffen. Im vergangenen Jahr waren Insektenschäden in 60 Prozent der Fälle die Ursache für den durch Waldschäden bedingten Holzeinschlag, teilte das Statistische Bundesamt mit.
Im Vorjahr hatten die Statistiker den Rekordwert von 81 Prozent gemeldet. Seit 2016 ist der Befall mit Schädlingen die Hauptursache für den Schadholzeinschlag.
Im vergangenen Jahr spielten mit gut einem Viertel auch Wind- und Sturmschäden eine große Rolle. Seit 2020 erfassen die Statistiker auch Trockenheit als Ursache. Seitdem ist dieser Anteil von 5,2 auf 8,1 Prozent gestiegen. Dürren erhöhen das Risiko für Waldbrände und begünstigen die Ausbreitung von Schädlingen. Vor allem Nadelbäume und besonders Fichten sind von den Schäden aufgrund von Trockenheit und Insektenbefall betroffen.
Gut zu wissen
In der Summe wurden im vergangenen Jahr bundesweit 44,7 Millionen Kubikmeter Schadholz eingeschlagen. Insgesamt lag die Menge des Holzeinschlags bei 78,7 Millionen Kubikmetern.
Die Statistiker erfassen lediglich die letzte Ursache für den Schadholzeinschlag. Andere Faktoren können diese beeinflussen. Durch Trockenheit geschwächte Bäume sind zum Beispiel anfälliger für Insektenbefall oder Sturmschäden. In diesen Fällen wird Trockenheit nicht als finale Ursache angesehen.
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