Der deutsche Aktienindex Dax hat erstmals die Marke von 14.000 Punkten überwunden. Der Leitindex stieg am Donnerstag im Handelsverlauf auf den Rekordstand von 14.006,39 Punkten. Den Stand von 13.000 Punkten hatte der Dax zum ersten Mal vor gut drei Jahren überschritten – am 12. Oktober 2017.
In den ersten Januartagen 2021 hat das Börsenbarometer damit gut zwei Prozent zugelegt. Am 30. Dezember, dem letzten Handelstag 2020, lag der Dax zum Schluss bei 13.718,78 Punkten. Zwei Tage zuvor hatte der Index bei 13.795 Punkten das Rekordniveau von Mitte Februar wieder erreicht.
Die Corona-Krise ließ den deutschen Leitindex im März bis auf 8255 Punkte absacken, ein Rückschlag um 40 Prozent. Enorme Geldspritzen der Notenbanken und Regierungen für die unter Lockdowns leidende Wirtschaft brachten die Wende. Mit dem Ende der meisten Corona-Beschränkungen im Sommer ging es wirtschaftlich vielerorts wieder bergauf. Dabei half vor allem die Erholung in China, das Land, in dem das Coronavirus zuerst aufgetaucht war.
Am Donnerstag kletterten auch MDax und SDax, die Indizes für mittelgroße und kleinere Unternehmen, auf Höchststände. Auftrieb gab vor allem die Ankündigung zusätzlicher Staatsausgaben durch den künftigen US-Präsidenten Joe Biden. Dieser dürfte nun mit weniger politischem Widerstand zu rechnen haben, nach jüngstem Stand haben die Demokraten auch die Kontrolle über den US-Senat gewonnen – und damit über beide Parlamentskammern. Zudem halfen starke Auftragseingänge für die deutsche Industrie im November sowie die Zulassung eines zweiten Corona-Impfstoffs in der Europäischen Union.
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