24. November 2024

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Anleger treten nach Rekord auf die Bremse

Anleger treten nach Rekord auf die Bremse

Börse in Frankfurt:

Anleger am deutschen Aktienmarkt treten nach dem Rekord zum Jahresauftakt auf die Bremse.

Der Dax weitete sein Minus mit 13.618,51 Punkten auf 0,79 Prozent aus. Auch der Eurozonen-Leitindex gab in ähnlichem Maße nach. Der MDax verteidigte mit seinen mittelgroßen Unternehmen ein Plus von 0,20 Prozent auf 31.012,64 Punkte.

Am Vortag hatte der Dax mit einem Rekord von 13.907 Punkten einen positiven Jahresstart geliefert. Er litt dann aber spät mit der Wall Street unter Gewinnmitnahmen. Hintergrund ist dort die Unsicherheit wegen der Wahlen im US-Bundesstaat Georgia. Diese gelten als entscheidend für die künftigen Machtverhältnisse im einflussreichen US-Senat.

Als Bremse hierzulande gelten auch die Entwicklungen in der Corona-Krise. In Deutschland zeichnet sich eine Fortsetzung des Lockdowns bis mindestens Ende Januar ab. In England sollen künftig wieder weitreichende Ausgangsbeschränkungen gelten.

Im Dax waren eher Aktien aus defensiven Branchen wie Medizin oder Immobilien gefragt. Aus der Gesundheitsbranche stiegen Fresenius und FMC um mehr als ein Prozent, gefolgt von Vonovia und den Pharmakonzernen Bayer und Merck mit Anstiegen von etwa einem halben Prozent.

Bei Continental half es nicht nachhaltig, dass sich JPMorgan in einer Branchenstudie optimistischer zu dem Autozulieferer äußerte. Nach anfänglich deutlichen Gewinnen drehten die Aktien mit einem Prozent ins Minus. Bei anderen Branchenunternehmen wie BMW äußerte sich JPMorgan nun ohnehin vorsichtiger, hier rutschten die Aktien um 1,7 Prozent ab.

Angesichts des wohl verlängerten Lockdowns mauserten sich Aktien von Hellofresh im MDax zum Spitzenreiter. Mit einem Anstieg um vier Prozent wurden die Papiere erstmals zu mehr als 65 Euro gehandelt. Der Anbieter von Kochboxen gilt seit langem als großer Profiteur der krisenbedingten Schließung von Restaurants. Ähnliches gilt für den Essenslieferanten Delivery Hero, dessen Papiere im Dax um 2,1 Prozent nach oben folgten.

Der Euro kostete zuletzt 1,2267 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,2296 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,60 Prozent am Vortag auf minus 0,59 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,05 Prozent auf 146,39 Punkte. Der Bund-Future gab leicht um 0,06 Prozent auf 178,17 Punkte nach.

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