23. November 2024

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Dax-Anleger vor Fed-Entscheidung vorsichtig

Der Dax hat am Mittwoch vor wichtigen geldpolitischen Entscheidungen in den USA seine Gewinne gegen Mittag fast komplett abgegeben. Zuletzt notierte der deutsche Leitindex mit plus 0,06 Prozent bei 14.819 Punkten. Damit steht er zwar weiter klar über seinem in der Vorwoche erreichten Tief seit März bei 14.630 Punkten, muss sich nun aber wieder mit der Marke um 14.800 Punkten arrangieren. Die war in den vergangenen Tagen ein zäher Widerstand, den der Dax aber geknackt hatte. Nun muss sich zeigen, wie nachhaltig diese Entwicklung ist.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verbuchte am Mittwoch ein Minus von 0,70 Prozent auf 23.871 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,1 Prozent nach.

Interessieren dürften im Verlauf einige Konjunkturdaten aus den USA, bevor am Abend nach dem europäischen Börsenschluss US-Anleihepläne sowie die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen werden.

Laut Volkswirten wird die Fed das Zinsniveau wohl erneut unverändert lassen. Damit würde sie zum zweiten Mal in Folge still halten. Die Leitzinsspanne würde weiter zwischen 5,25 und 5,50 Prozent liegen. Spannend ist jedoch vor allem die Frage, ob die Notenbank auf den folgenden Sitzungen nochmal die Zinsen verändert.

Versorger-Aktien wie RWE und Nordex wurden am Mittwoch von Nachrichten vom dänischen Windkraftkonzern Orsted zunächst mit nach unten gezogen, dämmten ihr Minus dann aber etwas ein, da es sich eher um unternehmens- und weniger um branchenspezifische Probleme handelt.

Autowerte wurden von einer angehobenen Gewinnprognose durch den japanischen Autobauer Toyota etwas gestützt. Im Dax verbuchten Mercedes-Benz und BMW moderate Aufschläge, Volkswagen aber tendierten etwas schwächer.

Versicherer als Profiteure hoher Zinsen waren gefragt. Hannover Rück und Munich Re gewannen bis zu zwei Prozent.