Die Frankfurter Privatbank Metzler will sich digitaler aufstellen und baut in diesem Zuge Stellen ab. Bis 2028 sei bezogen auf das gesamte Bankhaus mit dem Wegfall von rund zehn Prozent der derzeit etwa 800 Stellen zu rechnen, teilte das Unternehmen mit.
Betriebsbedingte Kündigungen wird es nach Angaben einer Sprecherin nicht geben. Stattdessen sollen Stellen teilweise nicht nachbesetzt oder Altersteilzeitregelungen genutzt werden.
«Durch die Verschlankung und Digitalisierung von Prozessen optimiert Metzler seine Aufstellung und erhöht die Effizienz», teilte das Institut mit, das im kommenden Jahr ihr 350. Jubiläum feiert. Zudem wolle sich die Bank auf Produkte und Dienstleistungen konzentrieren, mit denen sie deutlichen Mehrwert für Kunden schaffe: «In Bereichen, in denen dies nicht der Fall ist, arbeitet das Bankhaus, insbesondere im Asset Management, künftig im administrativen Bereich stärker mit Partnern zusammen.»
Der seit 1. Juli amtierende Vorstandssprecher Gerhard Wiesheu erklärte: «Aus einer Position der Stärke entwickeln wir uns kontinuierlich weiter, um unsere Kunden auch morgen bestmöglich zu unterstützen.» Zur Bilanzvorlage im Mai hatte das seit 1674 in Familienbesitz befindliche Bankhaus von einer Zunahme des Neugeschäfts in den ersten Monaten des Jahres berichtet und ein weiteres Wachstum des verwalteten Vermögens in Aussicht gestellt.
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