Der deutsche Aktienmarkt hat mit dem Start der US-Börsen seine Tagesverluste weitgehend abgeschüttelt. Jenseits des Atlantiks gab eine unerwartet deutliche Stimmungseintrübung in der Dienstleistungsbranche den Hoffnungen auf bald sinkende Zinsen neue Nahrung – trotz eines starken US-Arbeitsmarktberichts. Die Kurse erholten sich daraufhin auch in Deutschland.
Der Dax verlor letztlich 0,14 Prozent auf 16.594,21 Punkte. Sein Wochenverlust beträgt damit knapp ein Prozent. Der MDax erholte sich ebenfalls im Handelsverlauf. Für den Index der mittelgroßen Werte stand am Ende ein Minus von 0,2 Prozent auf 26.057,68 Punkte.
Inflationsdaten aus dem Euroraum bewegten kaum, obwohl sich die Teuerung Ende des Jahres wieder beschleunigte.
Zu den größten Verlierern im Dax zählten die Aktien von Siemens mit minus 1,2 Prozent. Die Bank of America strich ihre Kaufempfehlung nach den Kursgewinnen der vergangenen Monate.
Noch stärker schwächelten die Papiere des Online-Modehändlers Zalando, die sich mit einem Minus von 1,6 Prozent auf 19,06 Euro ihrem Rekordtief von 17 Euro näherten. Das hatten sie kurz nach dem Börsengang im Oktober 2014 erreicht.
Die Aktien der Commerzbank blieben im Leitindex dagegen weiter gefragt. Erneut waren sie bester Wert, dieses Mal mit einem Plus von 2,4 Prozent. Seit Jahresende beträgt ihr Gewinn inzwischen 9 Prozent.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,23 Prozent auf 4463,51 Punkte nach. Auch an den Börsen in Paris und London wurden moderate Verluste verbucht. An der Wall Street hielt sich der Dow Jones zum Börsenschluss in Europa leicht im Plus. Die technologielastigen Nasdaq-Indizes legten deutlicher zu.
Der Eurokurs wurde zuletzt mit 1,0965 Dollar gehandelt. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,0921 Dollar fest. Auf dem Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,08 Prozent am Tag zuvor auf 2,18 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,48 Prozent auf 126,39 Punkte. Der Bund-Future erholte sich etwas und verlor zuletzt 0,14 Prozent auf 135,90 Punkte ein.
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