Angeschoben von US-Konjunkturdaten hat der Dax am Freitag seine Vortagesverluste ausgebügelt und die zweite Handelswoche im neuen Jahr versöhnlich abschlossen. Der Dax beendete den Tag mit plus 0,95 Prozent auf 16.704,56 Zähler. Auf Wochensicht bedeutet dies einen Gewinn von 0,7 Prozent.
Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es an diesem Freitag um 0,87 Prozent auf 26.296,91 Punkte hoch. Europaweit war die Stimmung ebenfalls freundlich, während sich die wichtigsten US-Indizes unweit ihrer Vortagsschlussstände zeigten.
Im Blick standen am frühen Nachmittag die Quartalsbilanzen großer US-Banken, allen voran die von JPMorgan. Insgesamt hinterließen die Zahlen gemischte Eindrücke. Nach zunächst kräftigen Kursausschlägen schlossen die Aktien der Deutschen Bank 1,2 Prozent tiefer, während die der Commerzbank nahezu unverändert aus dem Handel gingen.
Der Flugzeugbauer Airbus lieferte im vergangenen Jahr trotz angespannter Lieferketten deutlich mehr Verkehrsflugzeuge aus als sein kriselnder US-Konkurrent Boeing. Das trieb auf die Airbus-Aktie mit plus 3,6 Prozent auf etwas über 149 Euro auf ein Rekordhoch.
Die Papiere des Sport- und Geländewagenbauers Porsche AG setzten dagegen ihre Talfahrt fort und erreichten bei 74,80 Euro ein Rekordtief. Zwar wurden 2023 etwas mehr Fahrzeuge verkauft und der Absatz wuchs in fast allen Weltregionen, doch im wichtigsten Automarkt China brach er ein.
Der Militärschlag der USA und Großbritanniens gegen die Huthi-Rebellen im Jemen sorgte für steigende Kurse im Rüstungssektor. Rheinmetall erreichten bei etwas über 316 Euro ein Rekordhoch und schlossen mit plus 2,5 Prozent leicht darunter. Im MDax legten Hensoldt um 5,2 Prozent zu. Im Nebenwerte-Index SDax sackten die Papiere von Südzucker hingegen nach einer negativen Studie von Warburg Research um 6,2 Prozent ab.
An den Börsen Europas war die Stimmung insgesamt ähnlich freundlich wie im Dax. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,85 Prozent auf 4480,02 Punkte. An den Länderbörsen in Paris und London wurden ebenfalls Gewinne verbucht. In den USA gab der Dow Jones Industrial zuletzt um 0,5 Prozent nach, der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,2 Prozent.
Der Euro kostete am frühen Abend 1,0954 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0942 (Donnerstag: 1,0987) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9139 (0,9101) Euro. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,21 Prozent am Vortag auf 2,18 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,11 Prozent auf 126,27 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,02 Prozent auf 135,72 Punkte.
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