Der französische Champagner-Absatz ist im vergangenen Jahr nach einem kräftigen Anstieg nach dem Einbruch während der Corona-Pandemie wieder auf Vorkrisenniveau zurückgefallen. Der Absatz sank 2023 im Vorjahresvergleich um 8,2 Prozent auf 299 Millionen Flaschen, teilte der Hersteller-Verband Comité Champagne am Montag mit. 2022 waren 325 Millionen Flaschen verkauft worden, 2019 vor Corona lag der Absatz bei 297,3 Millionen Flaschen. Der Rückgang 2023 erkläre sich teilweise auch dadurch, dass Händler 2022 aus Angst vor Lieferschwierigkeiten höhere Mengen als üblich eingekauft hatten, erklärte der Verband.
An Bedeutung gewann der Export, dessen Anteil am Absatz binnen zehn Jahren von 45 auf 57 Prozent stieg. 172 Millionen Flaschen gingen im vergangenen Jahr ins Ausland, 127 Millionen Flaschen wurden im Inland verkauft. Gerade dort machte die Inflation dem Geschäft zu schaffen, berichtete der Verband.
Das Handelsvolumen hielt sich 2023 allerdings wie im Vorjahr bei über sechs Milliarden Euro, da besonders im Export höherwertiger Champagner verkauft wurde. Eine Aufschlüsselung nach Ländern konnte der Verband noch nicht vorlegen. 2022 waren 12,2 Millionen Flaschen des edlen Schaumweins nach Deutschland exportiert worden.
Champagner darf nur in bestimmten Gebieten in Frankreich angebaut werden. Die rund 34.000 Hektar Anbaufläche befinden sich in der Champagne nordöstlich von Paris. Die Verarbeitung der Trauben ist streng reglementiert. Beispielsweise dürfen sie nur per Hand geerntet werden.
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