Die Zahl der Beschäftigten in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie ist so hoch wie seit 1995 nicht mehr. 908.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählte der Branchenverband ZVEI Ende vergangenen Jahres und damit 10.000 mehr als ein Jahr zuvor, wie der Verband der Elektro- und Digitalindustrie mitteilte. Seit 2005 habe die Branche, von konjunkturellen Schwankungen abgesehen, bis Ende 2023 kontinuierlich neue Arbeitsplätze aufgebaut.
Nach Köpfen bleibe die Elektro- und Digitalindustrie somit die zweitgrößte Branche des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland, erläuterte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann. Allerdings sei die Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal eine Herausforderung. Der Fachkräftemangel sei aktuell für fast ein Drittel (29 Prozent) der Elektrofirmen hierzulande ein Produktionshemmnis. «Die Problematik dürfte jedoch im Zuge der demografischen Entwicklung in den nächsten zehn Jahren eher noch größer werden», prognostizierte Gontermann.
Mehr als ein Viertel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (26 Prozent) in der Branche sind nach ZVEI-Angaben älter als 55 Jahre. «Wenn diese Personen in den nächsten zehn Jahren absehbar in den Ruhestand eintreten, müssten allein dadurch sukzessive mehr als 230.000 Beschäftigte ersetzt werden», rechnete der ZVEI vor.
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