Der US-Elektroautobauer Tesla hält nach dem Nein bei der Bürgerbefragung in Grünheide bei Berlin grundsätzlich an einer Erweiterung des Fabrikgeländes fest, setzt aber auf Kooperation. «Wir sehen, dass die Bürgerinnen und Bürger von Grünheide Sorgen in Verbindung mit der geplanten Flächenerweiterung haben», teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
«Wir sind nach wie vor überzeugt, dass die logistische Optimierung des Werks ein großer Gewinn für die Gemeinde ist. Wir werden auf Basis des Feedbacks der letzten Wochen gemeinsam mit allen Beteiligten weitere Schritte abstimmen.» Nun obliege es der Gemeinde, über das Verfahren zum Bebauungsplan zu entscheiden. Das Ziel sei weiter, viel Lkw-Verkehr auf die Schiene zu verlagern sowie allgemein die Infrastruktur rund um die Fabrik auszubauen.
Tesla war mit den Erweiterungsplänen für die Autofabrik bei den Bürgern in Grünheide mehrheitlich auf Ablehnung gestoßen. Nach Auszählung der Stimmen am Dienstagabend votierten knapp zwei Drittel gegen die Pläne. Die Gemeindevertretung muss dem Bebauungsplan noch zustimmen. Das Votum der Einwohner ist für sie nicht bindend, gilt aber als wichtiges Signal.
Tesla will neben dem Werksgelände auf rund 170 Hektar einen Güterbahnhof, Lagerhallen und einen Betriebskindergarten errichten. Dafür sollen mehr als 100 Hektar Wald gerodet werden.
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