Die jährliche Inflationsrate in Argentinien ist auf 276,2 Prozent gestiegen. Im Februar legten die Preise in dem von einer schweren Wirtschaftskrise betroffenen südamerikanischen Land um 13,2 Prozent zu, wie die nationale Statistikbehörde Indec in Buenos Aires mitteilte. Vor allem die Kosten für Kommunikation, Transport und Wohnen zogen kräftig an. Verglichen mit den Vormonaten ging die Teuerung allerdings zurück.
Die Inflation in Argentinien ist eine der höchsten der Welt. Die zweitgrößte Volkswirtschaft Südamerikas leidet unter einem aufgeblähten Staatsapparat, geringer Produktivität der Industrie und einer großen Schattenwirtschaft, die dem Staat viele Steuereinnahmen entzieht.
Der ultraliberale Präsident Javier Milei will Argentinien mit einem radikalen Sparprogramm wieder auf Kurs bringen. Die Regierung wertete die Landeswährung Peso kräftig ab und kündigte die Kürzung von Subventionen auf Gas, Wasser, Strom und den öffentlichen Nahverkehr an, was die Preise weiter befeuern dürfte.
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