Die Deutsche Bahn (DB) und die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) setzen auf der Brennerstrecke von München nach Bologna neue Railjet-Züge ein, die das Reisen bequemer machen sollen.
Sieben der neun Wagen haben einen Niederflureinstieg, sodass Fahrgäste mit großen Koffern, Kinderwagen oder im Rollstuhl besser zusteigen können. In dem bis zu 230 km/h schnellen Zug mit 532 Sitzplätzen gebe es auch verbessertes WLAN, Lademöglichkeiten per USB und induktive Ladestationen, teilten DB und ÖBB bei der Vorstellung in München mit.
ÖBB-Vorstandschef Andreas Matthä sagte, die Bahnfahrt von München über Rosenheim, Innsbruck, den Brenner, Bozen, Verona nach Bologna werde damit attraktiver. Vor allem der Fernverkehr wachse. «Wir investieren daher konsequent in unsere Flotte.» Insgesamt wurden 27 Railjets der neuen Generation bestellt, die von Siemens in Wien gebaut werden. Die erste Zuggarnitur verkehrt ab Montag, mit der Auslieferung weiterer Züge werden die täglich verkehrenden fünf EuroCity-Züge nach und nach mit den neuen Fahrzeugen unterwegs sein.
Der DB-Konzernbevollmächtigte für Bayern, Klaus-Dieter Josel, sagte: «Zwischen Deutschland und Österreich ist die Zahl der Reisenden in den vergangenen fünf Jahren um 50 Prozent gestiegen.» Der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) sagte, es seien «noch umfangreiche Ausbauten der Bahninfrastruktur auf der Gesamtstrecke» nötig, um künftig von einem neuen Zeitalter sprechen zu können.
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