Die Ampel-Koalition bringt zugesagte Entlastungen für die Landwirte auf den Weg. Von einer Erleichterung bei der Einkommensteuer soll die Branche mit durchschnittlich 50 Millionen Euro pro Jahr profitieren, wie aus einem Gesetzentwurf für die erste Beratung am Freitag im Bundestag hervorgeht. Dafür sollen Betriebe Ergebnisse aus guten und schlechten Jahren verrechnen können, um die Wirkung der sogenannten kalten Progression abzumildern – also, dass bei höheren Einkommen ein höherer Steuersatz greift. Die bis 2022 befristete Ermäßigung soll nun bis 2028 möglich sein.
Die Pläne sind Teil eines Entlastungspakets, das die Koalition nach bundesweiten Bauernprotesten gegen das Aus für Agrardiesel-Vergünstigungen zu Jahresbeginn vereinbart hat. Vorgesehen ist auch der Abbau von Bürokratieauflagen. Außerdem soll die Position der Landwirte in der Kette vom Feld bis zum Supermarkt gestärkt werden. Dazu sollte am Freitag ebenfalls ein Gesetzentwurf eingebracht werden. Vorgesehen ist unter anderem, bestimmte Lieferanten nicht nur befristet, sondern dauerhaft in einen Schutz vor unlauteren Geschäftspraktiken einzubeziehen.
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