Auch wenn die Stimmung im deutschen Einzelhandel schlecht ist, geht es zu Beginn des Weihnachtsgeschäfts zumindest etwas aufwärts. Das Münchner Ifo-Institut stellte im November in der Branche ein Geschäftsklima von minus 22,1 Punkten fest. Das ist zwar nach wie vor schwach, allerdings um 3,1 Punkte besser als im Vormonat und bereits der zweite Anstieg in Folge. «Die Rahmenbedingungen sind schwierig. Dennoch blicken die Einzelhändler etwas hoffnungsvoller auf das laufende Weihnachtsgeschäft», sagt Ifo-Experte Patrick Höppner.
Parallel zur Aufhellung im Handel macht auch das Konsumbarometer des Handelsverbands Deutschland (HDE) Hoffnung. Im Dezember stieg es zum zweiten Mal in Folge. «Für das Weihnachtsgeschäft sendet die anhaltende Aufwärtsbewegung ein wichtiges Signal und stimmt zuversichtlich», heißt es vom Verband. Allerdings überwiege weiterhin die Konsumzurückhaltung bei den Verbrauchern. «Mit einer baldigen und spürbaren Erholung des privaten Konsums ist somit derzeit nicht zu rechnen.»
Zudem planen viele Einzelhändler, Preise in den kommenden Monaten zu erhöhen, wie Ifo-Experte Höppner sagt. «Besonders bei Lebensmitteln und Möbeln können sich die Verbraucherinnen und Verbraucher darauf einstellen, für das gleiche Produkt mehr an der Kasse bezahlen zu müssen.» Für Autos und Unterhaltungselektronik würden voraussichtlich nur selten höhere Preise verlangt und Fahrräder würden wohl günstiger.
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