Im vergangenen Jahr sind in Deutschland wegen der Corona-Krise so wenige Menschen mit dem Flugzeug geflogen wie noch nie seit der Wiedervereinigung.
Das Statistische Bundesamt zählte 2020 an den 24 größten Verkehrsflughäfen zusammen noch 57,8 Millionen Passagiere. Das war ein gutes Viertel (25,5 Prozent) des Aufkommens im Jahr zuvor. 1991 hatten im wiedervereinten Deutschland 63 Millionen Passagiere die Flughäfen genutzt.
Der Flugverkehr war im vergangenen Jahr seit März deutlich zurückgegangen und hatte während der Monate April, Mai und Juni fast stillgestanden. Nach einer leichten Erholung im Sommer gingen die Zahlen zum Jahresende wieder zurück.
Auf das Gesamtjahr gesehen hatte der Interkontinentalverkehr mit einem Minus von 77 Prozent die größten Einbußen. Innerdeutsch sank die Zahl der Passagiere um 75 Prozent, im Europaverkehr waren es 74 Prozent. Mit 4,5 Millionen Tonnen blieb der Frachtverkehr bei einem Minus von 4,1 Prozent vergleichsweise stabil. Zuvor hatten bereits die Branchenverbände BDL und ADV auf etwas anderer Grundlage Statistiken für das Corona-Jahr 2020 vorgelegt und waren zu ähnlichen Ergebnissen gekommen.
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