24. November 2024

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Adidas will Problem-Tochter Reebok abstoßen

Seit Jahren schon gilt Reebok als Problemfall von Adidas. Nachdem die US-Tochter dem Mutterkonzern immer wieder Verluste eingebrockt hatte, zieht der Sportartikelhersteller jetzt die Reißleine.

Der fränkische Sportartikelhersteller Adidas trennt sich von seiner US-Tochter Reebok. Das Unternehmen habe beschlossen, einen formalen Prozess einzuleiten, «der auf die Veräußerung von Reebok abzielt», teilte Adidas in Herzogenaurach mit.

In Zukunft wolle sich das Unternehmen darauf konzentrieren, die führende Position der Marke Adidas weltweit weiter zu stärken.

Wo die Reise für Reebok hingehen wird, ist unklar. Die US-Tochter werde vom ersten Quartal an als «aufgegebener Geschäftsbereich» ausgewiesen. «Nach sorgfältiger Abwägung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass Reebok und Adidas ihr Wachstumspotenzial unabhängig voneinander deutlich besser ausschöpfen können. Wir werden in den kommenden Monaten mit Hochdruck daran arbeiten, eine erfolgreiche Zukunft für die Marke Reebok und das Team dahinter zu gewährleisten», sagte Adidas-Vorstandschef Kasper Rorsted am Dienstag.

Adidas hatte im Jahr 2005 die Anteile an Reebok übernommen. Zu einer glücklichen Ehe war die Zusammenarbeit jedoch nie geworden. Reebok hatte den Franken immer wieder Verluste eingebrockt.