Beruhigende Worte von US-Notenbankchef Jerome Powell haben für Gewinne am deutschen Aktienmarkt gesorgt.
Stützend wirkte zudem, dass die deutsche Wirtschaft zum Jahresende trotz erneuter Corona-Beschränkungen stärker wuchs als zunächst angenommen. Nach den Verlusten der vergangenen zwei Handelstage legte der Dax bis zum Nachmittag um 0,67 Prozent auf 13.957,09 Punkte zu. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen legte um 0,66 Prozent auf 31.852,86 Punkte zu.
Powell habe Angst vor den Inflationserwartungen genommen und auf die Wichtigkeit des US-Arbeitsmarkts verwiesen, womit die Hoffnung auf eine weiter expansive Geldpolitik an den Märkten zurück sei, sagte Marktbeobachter Andreas Lipkow von Comdirect. Erfreulich war auch die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts hierzulande, dass im vierten Quartal um 0,3 Prozent zulegte. Bislang wurde von 0,1 Prozent ausgegangen.
Unter den Einzelwerten standen vor allem Unternehmen aus der zweiten Reihe im Blick. Telefonica Deutschland waren Schlusslicht im MDax mit minus 3,0 Prozent. Puma büßten 1,9 Prozent ein, nachdem der Sportartikelhersteller mit seinen Aussagen zum Umsatz im laufenden Jahr enttäuschte. Die Aareal Bank lieferte zwar durchwachsene Jahreszahlen, gibt sich für die Zukunft jedoch sehr optimistisch. Die Papiere des Gewerbeimmobilienfinanzierers zogen am Nachmittag um 7,3 Prozent an, ihnen folgten im SDax die der Deutschen Pfandbriefbank mit ebenfalls plus 7,3 Prozent.
Der Euro gab nach und wurde am frühen Nachmittag mit 1,2135 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,2143 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,35 Prozent am Vortag auf minus 0,36 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,01 Prozent auf 144,84 Punkte. Der Bund-Future sank zuletzt um 0,11 Prozent auf 174,16 Punkte.
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